Der Grüne Zoo Wuppertal
Den Namen Zoologischer "Garten" trägt die 24 ha große Anlage zu Recht. Die Gehege und Tierhäuser passen sich hervorragend in die bergische Landschaft mit ihren alten Baumbeständen ein. Gebaut wurde nach Plänen des Gartenkünstlers Heinrich Siesmayer (1817 - 1900). Die 34 Tiere, mit denen der Zoologische Garten Elberfeld am 8. September 1881 startete, spielten damals eher eine untergeordnete Rolle. Wichtiger waren Vergnügungseinrichtungen, Tennis- und Kinderspielplätze und Kanufahren. Im Winter stand das Eislaufen auf den großen Teich auf der Tagesordnung.
Löwe in der Außenanlage
(Panthera leo)
Hyazinth-Ara in der Freiflugvoliere
(Anodorhynchus hyacinthinus)
frei lebendes Streifen-Backenhörnchen
(Tamias striatus)
Heute beheimatet der Zoo rund 3.500 Tiere aus mehr als 450 Arten, darunter die Löwen, die auf einer Grundfläche von einem Hektar die größte Löwenanlage in einem deutschen Zoo bewohnen. Die Besucher können die Tiere aus verschiedenen Perspektiven beobachten. In der Außenanlage wurden u.a. ein Beobachtungsturm und ein Tunnel eingerichtet. Eine weitere große Anlage (ca. 4.300 Quadratmeter) bewohnen die afrikanischen Elefanten. Bei ihnen gibt es regelmäßig Nachwuchs, u.a. 2 Jungtiere in 2020. Weitere Highlights sind das Menschenaffenhaus mit Bonobos und Gorillas und der Freianlage für Orang-Utans, das Südamerikahaus mit Tapiren und Zweifingerfaultieren, die Anlage für Schneeleoparden und die Freiflughalle mit Vögeln aus Mittel- und Südamerika. Neu seit 2021 ist Aralandia, die fast 1.100 Quadratmeter große und bis zu 10 Meter hohe Freiflugvoliere für Hyazinth-Aras, Sonnensittiche und Chile-Flamingos.
Eine weitere Besonderheit sind die frei lebenden Streifen-Backenhörnchen, auch Östliche Chipmunks genannt. Sie stammen ursprünglich aus dem östlichen Nordamerika. Im Wuppertaler Zoo gibt es eine wild lebende Population und man darf sie mittlerweile zu den Eingeborenen rechnen.
Bonobos
(Pan paniscus)
Borneo Orang-Utan
(Pongo pygmaeus)
Westlicher Flachlandgorilla
(Gorilla gorilla gorilla)
Sibirischer Tiger oder Amurtiger
(Panthera tigris altaica)
Oman-Falbkatze
(Felis silvestris gordoni)
Hudson-Bay-Wölfe oder Kanadische Wölfe
(Canis lupus hudsonicus)
Guanako
(Lama guanicoe)
Weißlippenhirsch
(Cervus albirostris)
Hausrentier mit Jungtier
(Rangifer tarandus f. domestica)
Baird-Tapir
(Tapirus bairdii)
Kiangsi-Rothund
(Cuon alpinus lepturus)
Halsbandpekaris
(Pecari tajacu)
Bennett-Känguru
(Notamacropus rufogriseus rufogriseus)
Sibirischer Steinbock
(Capra sibirica)
Östlicher Kiang
(Equus kiang holdereri)
Böhm- oder Grant-Zebra
(Equus quagga boehmi)
Brillenpinguine
(Spheniscus demersus)
Kalifornischer Seelöwe
(Zalophus californianus)
Chileflamingo
(Phoenicopterus chilensis)
Diamanttäubchen
(Geopelia cuneata)
Rotfußseriema
(Cariama cristata)
Grünmanteltrogon
(Trogon viridis)
Blauohr-Honigfresser
(Entomyzon cyanotis)
Jägerliest
(Dacelo novaeguineae)
Sunda-Kappenpitta
(Pitta sordida mulleri)
Türkistangare
(Tangara mexicana)
Purpurbrustkotinga
(Querula purpurata)
Aquarium und Terrarium
Aquarium und Terrarium sind in einem gemeinsamen Gebäude untergebracht, das 1974 eröffnet wurde. Es ist immer lohnenswert, sich hier aufmerksam umzusehen. Ab und an findet man Arten, die eher selten in vergleichbaren Anlagen gezeigt werden, wie zum Beispiel die Baumskinke (Egernia striolata) oder die Felsenschildechsen (Matobosaurus validus).
Pazifischer Segelflossen-Doktorfisch
(Zebrasoma velifer)
Paletten-Doktorfisch
(Paracanthurus hepatus)
Gelber Segelflossendoktor
(Zebrasoma flavescens)
Schachbrett-Schlankcichlide
(Julidochromis marlieri)
Fadenschmetterlingsfisch
(Chaetodon auriga)
Zebraschnauzen-Seepferdchen
(Hippocampus barbouri)
Sanzinia madagascariensis
(Madagaskar-Hundskopfboa)
Sinaloa-Dreiecksnatter
(Lampropeltis polyzona)
Grüner Baumpython
(Morelia viridis)
Rauschuppenpython
(Morelia carinata)
Weisslippen-Bambusotter
(Trimeresurus albolabris)
Hornviper
(Cerastes cerastes)
Griechische Landschildkröte
(Testudo hermanni)
Geschmückte Dornschwanzagame
(Uromastyx ocellata)
Marokkanische Dornschwanzagame
(Uromastyx nigriventris)
Felsenschildechse
(Matobosaurus validus)
Dornschwanz-Stachelskink
(Egernia stokesii)
Baumskink
(Egernia striolata)
Die Pinguinale
Der Pinguin ist das Wappentier des Zoos. Die Pinguinale war eine Aktion zur Feier des 125-jährigen Bestehens des Wuppertaler Zoos im Jahr 2006. Geplant war, dass 125 Tierfiguren zugunsten des Zoos erworben, individuell gestaltet und in der Stadt oder der näheren Umgebung ausgestellt werden sollten. Die Aktion war so erfolgreich, dass sogar 200 Pinguine gestaltet wurden. In einer großen Pinguinparade wurde alle Objekte zur Geburtstagsfeier im Zoo versammelt. Die Pinguinale endete am 15. Oktober und die Pinguine kehrten wieder an ihren ursprünglichen Aufenthaltsort zurück. Einige sind noch heute in der Stadt zu sehen.