Zoo Osnabrück
Der Osnabrücker Waldzoo wurde 1936 als Heimattiergarten gegründet und hat sich mittlerweile auf 23,5 Hektar zu einem der schönsten und originellsten Zoos Deutschlands entwickelt.
Faszinierend ist u.a. der "Unterirdische Zoo". Die Besucher schlängeln sich durch ein Labyrinth von schmalen Gängen und können dort etwa 70 Tiere in ihren Höhlensystemen beobachten, darunter Ratten, Riesengraumullen, Nacktmullen und Feldhamster.
Der Osnabrücker Zoo gliedert sich in verschiedene Themenwelten, darunter
- Kajanaland, der nordischen Wildnis mit Bären, Rentieren, Wisenten, Luchsen, Waschbären und Nerzen
- Samburu, der Savanne mit Netzgiraffen, Impalas, Großen Kudus, Wasserböcken und Straußen
- Takamanda, das Afrika-Areal mit Tüpfelhyänen, Serval, Schimpansen, Bogos und Pinselohrschweinen
- das Tal der Grauen Riesen, mit Asiatischen Elefanten und Breitmaulnashörnern
Schwarzschwanz-Präriehund
(Cynomys ludovicianus)
Schwarzschwanz-Präriehund
(Cynomys ludovicianus)
Grünes Zwergaguti
(Myoprocta pratti)
Indischer Saruskranich
(Antigone antigone antigone)
Weißstörche
(Ciconia ciconia)
Schwarzgesicht-Klammeraffen
(Ateles chamek)
Kubaflamingos
(Phoenicopterus ruber)
Rötelpelikan
(Pelecanus rufescens)
Rosapelikan
(Pelecanus onocrotalus)
Afrikanischer Wildhund
(Lycaon pictus)
Eurasischer Wolf
(Canis lupus lupus)
Polarfuchs
(Alopex lagopus)
Vietnamesische Sikahirsche
(Cervus nippon pseudaxis)
Blessbock
(Damaliscus pygargus phillipsi)
Löwe
(Panthera leo)
Seychellen-Riesenschildkröte
(Aldabrachelys gigantea)
Nilwaran
(Varanus niloticus)
Brillenkaiman
(Caiman crocodilus)
Taiwan-Schönnatter
(Elaphe taeniura frisei)
Masken-Nasendoktorfisch
(Naso vlamingii)
Weißdorn-Segelflossendoktor
(Zebrasoma scopas)
Kajanaland - Die finnische Wildnis
Kajanaland“ ist die schwedische Bezeichnung für die finnische Region Kainuu. Diese liegt in Nordfinnland an der Ostgrenze zu Russland. Die Region ist sehr dünn besiedelt und geprägt durch Wald, Moore und Seen. Die Osnabrücker Variante dieser nordischen Wildnis hat eine Größe von ca. 1,5 Hektar. Ein bis zu sechs Meter hoher Pfad führt die Besucher zu den Bären, Rentieren, Wisenten, Luchsen, Waschbären, Nerzen und Silberfüchsen. Der Silberfuchs ist übrigens keine eigene Art, sondern eine in Fuchsfarmen gezüchtete Farbmutation des Rotfuchses.
Eurasischer Luchs oder Nordluchs
(Lynx lynx lynx)
Eurasischer Luchs oder Nordluchs
(Lynx lynx lynx)
Hausrentiere
(Rangifer tarandus f. domestica)
Samburu - Die afrikanische Savanne
Die ca. zwei Hektar große Anlage wurde benannt nach dem Samburu National Reserve, einem Nationalpark im Norden Kenias. Charakteristisch für diese Landschaft sind felsige Hügel, Flüsse sowie offene und weite Grassavannen und Trockenbüsche. Zu den typischen Bewohnern zählen Netzgriaffen, Impalas, Elenantilopen und Strauße.
Netzgiraffe
(Giraffa reticulata)
Elenantilopen
(Taurotragus oryx)
Ellipsen-Wasserböcke
(Kobus ellipsiprymnus ellipsiprymnus)
Impalas
(Aepyceros melampus melampus)
Südafrikanischer Blauhalsstrauß
(Struthio camelus australis)
Klippschliefer
(Procavia capensis)
Über eine 4 Meter hohe Brücke erfolgt der Zugang zum Afrika-Areal, das den Namen "Takamanda" trägt. Die Gestaltung der Landschaften ist dem gleichnamigen Nationalpark in Kamerun nachempfunden. Die Gesamtfläche beträgt 5,5 Hektar. Auf dem 1 Kilometer langen Rundweg sind 80 Tiere aus 13 afrikanischen Tierarten zu sehen, ausnahmslos in großzügigen gitterlosen Gehegen.
Beobachtungsplattformen und Glasscheiben ermöglichen einen freien Blick auf die Tiere. Neben den offiziellen Einwohnern wie Schimpansen, Mantelpavianen, Mantelaffen, Tüpfelhyänen, Pinselohrschweinen, Zebramangusten oder den Großen Kudus fühlen sich auch einheimische Tiere sichtlich wohl, wie zum Beispiel die Teichfrösche im Gehege der Schimpansen.
Mantelaffe oder Guereza
(Colobus guereza kikuyuensis)
Mantelpavian
(Papio hamadryas)
Schimpanse
(Pan troglodytes)
Das Tal der Grauen Riesen
Das Tal der Grauen Riesen ist ein Lebensraum nicht nur für Dickhäuter. Es beherbergt neben den Asiatischen Elefanten und den Breitmaulnashörnern auch kleinere Arten, wie Sandkatzen, Chapman-Zebras, Pinselohrschweine, die kleinen Kudus und die Kurzohrrüsselspringer. Die Außenanlagen für Nashörner, Zebras und Kudus umfasst 2.400 Quadratmeter, den Elefanten steht eine Außenanlage von ca. 3.000 Quadratmetern zur Verfügung. 2013 wurden die Haltung der Afrikanischen Eelefanten zugunsten der Asiatischen Elefanten aufgegeben. Im März 2017 kam die trächtige Elefantenkuh Douanita zusammen mit ihrer vierjährigen Tochter Sita nach Osnabrück und im Juli 2017 wurde der erste Elefantennachwuchs in der Geschichte des Zoos vermeldet. Douanita (inzwischen 33 Jahre al) und Tochter Sita (inzwischen 7 Jahre) sind beide tragend und erwarten ihren Nachwuchs Ende 2020 oder Anfang 2021. Das wärer dann der erste wahre Osnabrücker Nachwuchs.