Zoo Leipzig
"Am Anfang war das Bier", so könnte man die Gründung des Leipziger Zoos umschreiben. 1873 übernahm der Gastwirt Ernst Pinkert die Gaststätte "Zum Pfaffendorfer Hof". Zur Belebung seines Geschäfts stellte er für seine Kunden Tiere zur Schau. Aus dieser Sammlung entstand am 09.06.1878 der Zoologische Garten zu Leipzig. Das Privatunternehmen wurde 1898 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Aus dem damals etwa 3 ha großen Garten ist mittlerweile ein international renommiertes Unternehmen geworden, das ca. 600 Tierarten in 6 Erlebniswelten auf einer Fläche von 27 Hektar betreut. Der Zoo beteiligt sich mit mehr als 80 Tierarten an Zuchtprogrammen und führt die Internationalen Zuchtbücher für Amur-Tiger, Anoas, Mähnenwölfe und Sumatra-Nashörner.
Im Rahmen des Masterplanes "Zoo der Zukunft" wurden seit 2000 zahlreiche neue Anlagen errichtet und modernisiert, darunter u.a. die Menschenaffenanlage Pongoland (2001), die Tiger-Taiga (2003), die Kiwara-Savanne (2004) der Elefanten-Tempel Ganesha Mandir (2006). Mit der Tropenerlebniswelt "Gondwanaland" (2011) wurden neue Maßstäbe gesetzt: Mit einer Höhe von bis zu 34 Metern ist es die größte und zugleich artenreichste Tropenhalle Europas. Rund 500 verschiedene Baum- und Pflanzenarten und 170 Tierarten sind zu sehen, darunter Sunda-Gaviale, Schabrackentapire und Komodowarane. Später folgten die Hochgebirgslandschaft Himalaya (2017) und die Erlebniswelt Südamerika (2018). Im Februar 2022 wurde das Aquarium nach drei Jahren Umbauzeit wieder eröffnet. Der Fokus liegt auf tropischen und subtropischen Meer- und Süßwasserlebensräumen und auf die gezielte Erhaltungszucht hochbedrohter Fischarten. Die weitere Planung sieht vor, bis 2023 die Bauabschnitte "Feuerland" und "Terrarium" und bis 2025 die "Asiatischen Inselwelten" und die Erweiterung des Okapi-Waldes umzusetzen.
Erlebniswelt Gründer-Garten
Aquarium, Terrarium und einiges mehr
Goldsaum-Buntbarsch (Andinoacara rivulatusa)
Unmittelbar hinter dem Eingangstor zum Zoo betritt man den Gründer-Garten mit den Anlagen und Gebäuden aus den Anfangsjahren des Zoos. Neben dem Aquarium und dem Terrarium befinden sich hier auch das Koala-Haus und die Voliere für Wellensittiche.
Erlebniswelt Gondwanaland
Tropischer Regenwald Afrikas, Asiens und Südamerikas
Großer Taggecko (Phelsuma grandis)
Die Erlebniswelt Gondwanaland führt durch die tropischen Regenwälder Afrikas, Asiens und Südamerikas. Rund 24.000 Pflanzen aus 500 verschiedenen Arten, davon 60 exotische Früchte und Gewürze, bilden die Habitate für rund 170 Tierarten.
Erlebniswelt Pongoland
Schimpansen, Bonobos, Gorillas und Orang-Utans
Sumatra Orang-Utans (Pongo abelii)
Pongoland zu den größten und modernsten Anlagen für Menschenaffen in Europa. Hier leben Westafrikanische Schimpansen (Pan troglodytes verus), Bonobos (Pan paniscus), Westliche Flachlandgorillas (Gorilla gorilla gorilla) und Sumatra-Orang-Utans (Pongo abelii).
Erlebniswelt Asien
Asiatische Tiere
Amurleopard (Panthera pardus orientalis)
Die Erlebniswelt Asien führt durch die Steppe zu den Przewalskipferden, hinauf zum Himalaya zu den Schneeleoparden, nach Sibirien zu den Amurleoparden und Amurtigern, nach Indien zu den Lippenbären und Rhesusaffen und zum Elefantentempel Ganesha Mandir.
Erlebniswelt Afrika
Afrikanische Tiere
Transvaal-Löwen (Panthera leo krugeri)
Ein wesentlicher Bestandteil der Erlebniswelt Afrika ist die Kiwara-Savanne mit Rothschildgiraffen, Grevyzebras, Säbelantilopen, Thomsongazellen, Weißnacken-Moorantilopen, Südafrikanischen Blauhalsstraußen, Zwergflamingos, Helmperlhühner und Kronenkranichen.
Erlebniswelt Südamerika
Pantanal, Pampa und Patagonien
Mähnenwolf (Chrysocyon brachyurus)
In der Erlebniswelt Südamerika stehen die Tiere aus den südlichen Teilen des Kontinents im Mittelpunkt: aus Pantanal, dem größten Binnenland-Feuchtgebiet der Erde, aus der Pampa, der weitgehend flachen und gehölzlosen Graslandschaft und aus Patagonien.