Zoo Frankfurt/Main
Der Zoo Frankfurt wurde auf Initiative von Frankfurter Bürgern am 08.08.1858 eröffnet. Er ist nach dem Zoo Berlin (1844) der zweit älteste Zoo in Deutschland. Zunächst lief der Betrieb nur auf Probe, aber der Zuspruch an Besuchern und Spendern machte schnell deutlich, dass der Zoologische Garten zur Dauereinrichtung werden sollte. Da das aktuelle Gelände zu klein war, zog man 1874 auf die Pfingstweide östlich der Stadt.
1876 wurde das Zoogesellschaftshaus fertig gestellt und 1877 folgte das Aquarium. Nach dem Zweiten Weltkrieg stand der völlig zerstörte Zoo vor dem Aus. Viele Tiere starben, andere irrten durch die Stadt, u.a. auch Löwen, die zur Sicherheit der Bevölkerung getötet werden mussten. Durch das Engagement einer Gruppe von Personen, zu denen auch Prof. Dr. Dr. Bernhard Grzimek gehörte, konnte die Schließung verhindert werden. Prof. Grzimek wurde Zoodirektor. Gehege und Tierhäuser wurden wieder in Betrieb genommen, es entstanden erste Neubauten. Das Zoogelände konnte vergrößert werden. Als die Erweiterungsmöglichkeiten in der Innenstadt ausgeschöpft waren, wurde der 1975 der Nidda-Zoo gebaut. Diese "Außenstelle" des Frankfurter Zoos war ohne Eintritt zugänglich, musste aber zugunsten der Bundesgartenschau 1989 wieder zurückgebaut werden. Seitdem konzentriert man sich auf die 11 Hektar große Fläche in der Innenstadt und legt den Fokus lauf die naturnahe Gestaltung der Anlagen. Beispiele sind der Katzendschungel (für Asiatische Löwen, Fossas und Rostkatzen), das Menschenaffenhaus "Borgori-Wald" (mit Bonobos, Gorillas, Sumatra Orang-Utans, Husarenaffen und Rotscheitel-Mangaben), das Grzimekhaus für nachtaktive Tiere, das Ukumari-Land (mit naturnah gestalteten Außenanlagen für Brillenbären, Brüllaffen, Ameisenbären und Waldhunde), die Anlage für Humboldt-Pinguine oder die Robbenklippen für Seebären und Seehunde. Aktuell arbeitet man an einer Konzeptstudie Zookunft2030+.
Unser letzter Besuch: 08/2022
Das Grzimek-Camps
2004 wurde das Grzimek-Camps in der Afrikaanlage eröffnet. Im Blockhaus kann man sich über das Leben Grzimeks informieren. Zu sehen sind auch der Jeep und die Dornier Do 27 Q, die von Prof. Dr. Dr. Bernhard Grzimek und seinem Sohn Michael Grzimek im Rahmen der Afrika-Expeditionen genutzt wurden. Das Flugzeug mit der Kennung D-ENTE ist auch als das „fliegende Zebra“ bekannt aus dem oscarprämierten Dokumentarfilm "Serengeti darf nicht sterben". Michael Grzimek verunglückte am 10. Januar 1959 mit einer Do 27 tödlich. Beim Zusammenstoß mit einem Geier wurde die Tragfläche beschädigt und die Maschine stürzte ab.
Das fliegende Zebra, eine Dornier Do 27 Q
Der Jeep der Afrika-Expeditionen
Das Exotarium
Im Erdgeschoss sind die Tiere des Wassers untergebracht,
im oberen Stockwerk wohnen Reptilien, Amphibien und Insekten.
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Vögel im Zoo Frankfurt
Vögel sind an verschiedenen Stellen zu sehen,
u.a. in den Vogelbüschen und den Faust-Vogelhallen.
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Südafrikanischer Seebär
(Arctocephalus pusillus pusillus)
Seehunde
(Phoca vitulina)
Südzentralafrikanisches Spitzmaulnashorn
(Diceros bicornis minor)
Flusspferd
(Hippopotamus amphibius)
Brillenbär
(Tremarctos ornatus)
Erdmännchen
(Suricata suricatta)
Addax oder Mendesantilope
(Addax nasomaculatus)
Rappenantilope
(Hippotragus niger)
Mhorrgazelle
(Nanger dama mhorr)
Okapi
(Okapia johnstoni)
Östlicher Bongo
(Tragelaphus eurycerus isaaci)
Netzgiraffe
(Giraffa camelopardalis reticulata)
Asiatischer Löwe
(Panthera leo persica)
Sumatra-Tiger
(Panthera tigris sumatrae)
Sumatra Orang-Utan
(Pongo abelii)
Goldenes Löwenäffchen
(Leontopithecus rosalia)
Nördlicher Weißwangengibbon
(Nomascus leucogenys)
Brauner Goldstirn-Klammeraffe
(Ateles hybridus)
Bonobo
(Pan paniscus)
weibliche Schwarze Brüllaffen
(Alouatta caraya)
Mantelpavian
(Papio hamadryas)
Weißkopfsaki
(Pithecia pithecia)
Grevy-Zebra
(Equus grevyi)
Großer Ameisenbär
(Myrmecophaga tridactyla)
Kap-Borstenhörnchen
(Geosciurus inauris)
Fossa
(Cryptoprocta ferox)
Mähnenwolf
(Chrysocyon brachyurus)
Abessinischer Klippspringer
(Oreotragus oreotragus saltatrixoides)
Westkaukasischer Steinbock
(Capra caucasica)
Kirk-Dikdik
(Madoqua kirkii)
Ostchinesischer Schopfhirsch
(Elaphodus cephalophus michianus)
Sulawesi-Hirscheber
(Babyrousa celebensis)
Zwergotter
(Aonyx cinerea)
Diese Tiere leben im Grzimekhaus. Neben einigen tagaktiven Tieren sind hier insbesondere nachtaktive Tiere zu sehen. Der Tag-Nacht-Rhythmus wurde so gestaltet, dass die Besucher die Tiere "in der Nacht" besuchen können.
Südliches Kugelgürteltier
(Tolypeutes matacus)
Senegal-Galago
(Galago senegalensis)
Komodowaran
(Varanus komodoensis)
Brasilianischer Greifstachler
(Coendou prehensilis)
Grauhand-Nachtaffen
(Aotus griseimembra)
Vielstreifen-Grasmaus
(Lemniscomys barbarus)