Wüste - Welt der Extreme
Als Wüste werden die vegetationslosen oder vegetationsarmen Gebiete der Erde bezeichnet, zum Beispiel Eiswüsten (vgl. Arktis / Antarktis - Überleben im Eis), Kieswüsten, Salzwüsten oder Sandwüsten. Die Ausstellung "Wüste - Welt der Extreme" zeigt, mit welchen Tricks und Anpassungen die Tiere trotz der vermeintlich lebensfeindlichen Bedingungen überleben können. In den heißen Sandwüsten haben die Tiere interessante Strategien entwickelt. Insekten haben meist außergewöhnlich lange Beine, da die Temperatur schon wenige Zentimeter über dem Sand deutlich abnimmt. Möglicherweise haben sich auch die langen Beine der Kamele als Schutz vor der Abstrahlungshitze entwickelt.
Wüstenwarane gehen nur am Morgen und am Abend auf Nahrungssuche, wenn die Temperatur nicht zu extrem sind. Die übrige Zeit verbringen sie in einer selbstgegrabenen Erdhöhle. Diese bietet Schutz vor den extremen Temperaturen und gleichzeitig auch vor Fressfeinden wie Adlern, Großkatzen und Hyänen. Ähnlich verhalten sich die dämmerungs- und nachtaktiven Sandrennnattern. Auch Wüsten-Hornvipern meiden die Mittagshitze und vergraben sich im Sand oder unter Steinen. Die westafrikanischen Krokodile leben in Oasen oder Quellwasserspeichern (Gueltas).
Karakal oder Wüstenluchs
(Caracal caracal)
Dromedar
(Camelus dromedarius)
Wüstensteinkauz
(Athene noctua saharae)
Orpheusgrasmücke
(Sylvia hortensis)
Kronenflughühner
(Pterocles coronatus)
Wachtel
(Coturnix coturnix)
Bachstelze
(Motacilla alba)
Nordafrikanische Elefantenspitzmaus
(Petrosaltator rozeti)
Wüstenrennmaus
(Gerbillus spec.)
Westafrikanisches Krokodil
(Crocodylus suchus)
Wüstenwaran
(Varanus griseus)
Sahara-Dickschwanzskorpion
(Androctonus australis)
Gekrönte Schnauzennatter
(Lytorhynchus diadema)
Wüsten-Hornviper
(Cerastes cerastes)
Forskals Sandrennnatter
(Psammophis schokari)