Savanne - Wechselvolles Paradies
Südliche Giraffengazelle
(Litocranius walleri)
Im Lichthof des zoologischen Forschungsmuseums Alexander Koenig in Bonn befindet sich die Nachbildung der afrikanischen Savanne. Gezeigt wird das Zusammenleben von rund 80 Tierarten unter anspruchsvollen Bedingungen.
In der Regenzeit zeigt sich ein grünes Paradies mit einem Überfluss an Wasser und Nahrung, aber in der Trockenzeit verwandelt sich die Savanne in eine trockene, staubige und karge Landschaft.
Jede Art hat seine besondere Überlebensstrategie entwickelt. Die Fleischfresser jagen entweder alleine oder in Gruppen, manche hetzen ihre Beute bis zur Erschöpfung oder sind nur zu bestimmten Tageszeiten unterwegs. Leoparden jagen nachts und schleppen ihre Beute auf Bäume, Geparden jagen tagsüber, wenn es den Löwen zu heiß ist.
Auch die Pflanzenfresser haben besonderen Fähigkeiten und Verhaltensweisen entwickelt. Zum Beispiel die Giraffengazelle, die sich auf die Hinterbeine stellt und so an Nahrungsquellen gelangt, die für andere Pflanzenfresser unerreichbar sind. Außerdem müssen sie wenig trinken und kommen so vergleichsweise gut durch die Trockenzeit.
Die Strategie des Etagenfressens zeigt, dass sich auch die Pflanzenfresser beim Wettbewerb der Nahrungssuche und beim Verzehr aus dem Weg gehen. Eine andere Variante Konkurrenz zu vermeiden besteht darin, unterschiedliche Nahrungsquellen zu nutzen. Einige Grasfresser bevorzugen längere und ältere Halme, andere die frischen Triebe oder die Blätter von Bäumen und Sträuchern.
Um möglichst viele verschiedene Arten zu entdecken, sollte man sich ein wenig Zeit nehmen. Neben den vergleichsweise großen Säugetieren sind zahlreiche Vögel, Reptilien, Spinnentiere und Insekten zu sehen.
Als Leihgabe bietet das Museum Bestimmungsbücher an, in denen die gezeigten Tiere dargestellt sind.
Steppenzebras am Wasserloch
(Equus burchellii)
Serval
(Leptailurus serval)
Savannenelefanten
(Loxodonta africana africana)
Kronenducker
(Polemaetus bellicosus)
Kap-Großkudus
(Strepsiceros strepsiceros)
Dikdik
(afrikanische Zwergantilope der Gattung Madoqua)
Impalas
(Aepyceros melampus)
Senegal-Schirrantilope
(Tragelaphus scriptus)
Erdferkel
(Orycteropus afer)
Schmetterlinge und Käfer
an einem Kothaufen
Bärenpaviane
(Papio ursinus)
Warzenschwein
(Phacochoerus africanus)
Schmutzgeier
(Neophron percnopterus)
Kampfadler
(Polemaetus bellicosus)
Gaukler
(Terathopius ecaudatus)
Senegalkiebitz
(Vanellus senegallus)
Hammerkopf
(Scopus umbretta)
Rotschnabeltoko
(Tockus erythrorhynchus)
Schildraben
(Corvus canorus)
Bindenrennvogel
(Rhinoptilus cinctus)
Rotbauchwürger
(Laniarius atrococcineus)
Blauracke
(Torgos trachelioto)
Palmtaube
(Spilopelia senegalensis)
Weißbrauenweber
(Plocepasser mahali)
Helmperlhühner
(Numida meleagris)
Gambia-Epaulettenflughund
(Epomophorus gambianus)
Felsenpython
(Python sebae)