Arktis / Antarktis - Überleben im Eis
Skelett eines Zwergwals (Balaenoptera acutorostrata)
Die Ausstellung zur arktischen Tundra zeigt die extremen Herausforderungen an ihre Bewohner. Hier überleben nur solche Tiere und Pflanzen, die sich den schwierigen Lebensbedingungen angepasst haben. Es gibt keine größeren Pflanzen und somit auch keine Wälder. Es ist ständig kalt und windig. Der Sommer ist kurz und der dauerhaft bedeckte Himmel lässt nur wenig Sonnenschein durch. Der Winter ist lang und dunkel. Durch die geringen Niederschläge im Winter entsteht nur eine dünne Schneedecke. Dadurch kann der darunter liegende Boden nicht isoliert werden und bleibt permanent gefroren (Permafrost). Auf der dünnen Bodenschicht sind überwiegend niedrige Wuchsformen zu finden, z.B. Moose, Flechten, Gräser oder Zwergsträucher. Die Tiere schützen sich mit einem dichten Fell oder Gefieder vor der Kälte. Besonders gut kommen die Watvögel zurecht. Sie sind exzellente Langstreckenflieger und reisen aus vielen tausend Kilometern an, um hier zu brüten. Ihre Nahrung finden sie in den Mooren und Sümpfen. Aufgrund des kurzen Sommers müssen sich die Jungtiere schnell entwickeln, um die langen Weg zurück in die Winterquartiere bewältigen zu können. Die Bilder zeigen einige Arten, die sich mit den widrigen Umständen arrangiert haben.
Iglu
Haubenpinguin
(Eudyptes schlegeli)