Münchner Tierpark Hellabrunn
Der Münchner Tierpark Hellabrunn ist eingebettet in das Landschaftsschutzgebiet der östlichen Isar-Auen. Das Gelände verfügt über einen sehr alten Baumbestand. Der Auer Mühlbach durchzieht den Tierpark und speist zahlreiche Wasserläufe und Wassergräben, die als natürliche Gehege-Begrenzungen genutzt werden. Der Tierpark wurde am 1. August 1911 eröffnet und bereits 1922 wegen Geldmangel wieder geschlossen. Die Einrichtungen wurden demontiert, die Gebäude verfielen.
1925 wurde ein Tierparkausschuss gegründet, der einen Neuaufbau konzipierte und den Tierpark am 23. Mai 1928 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich machte. Man griff die Ideen des Hamburger Zoogründers Carl Hagenbeck auf, durch gitterlose Freianlagen einen ungestörten Blick auf die Tiere zu ermöglichen. Zudem sollten die Tiere nach Kontinenten geordnet und in natürlichen Lebensgemeinschaften gehalten werden. Die Idee "Geozoo" war geboren.
Ab 1972 wurde ein Generalausbauplan zur Erneuerung der Tierparkanlage aufgestellt, da die viele Anlagen renovierungsbedürftig waren und Neubauten überfällig wurden. Nach und nach entstanden das Polarium, die 5.000 m² große Vogelvoliere, das Affenhaus, das Nashornhaus, die Dschungelwelt , das Schildkrötenhaus mit Insektarium, das Urwaldhaus, das Orang-Utan-Paradies, das Artenschutzzentrum, die Eisbärenanlage, die Anlage für Humboldtpinguine und die Giraffensavanne. Laut Tierbestandsliste 2019 befinden sich in Hellabrunn ca, 18.100 Tiere aus 710 Arten, darunter etwa 8.500 Fische, 7.650 Wirbellose, 930 Säugetiere, 600 Vögel, 380 Reptilien und 60 Amphibien.
Unser letzter Besuch: 04/2015
Das Heckrind entstand in den 1920er Jahren durch Kreuzungen mehrerer europäischer Rinderrassen mit dem Ziel, ein Abbild des ausgerotteten Auerochsen zu erhalten. Das Heckpferd entstand durch die Kreuzungen verschiedener europäischer Pony- und Pferderassen bei dem Versuch ein Pferd zu züchten, das dem ausgestorbenen Tarpan-Wildpferd gleicht. Beide sind benannt nach den Brüdern Heinz und Lutz Heck benannt, die zahlreiche Versuche unternahmen, Nutztiere zu züchten, die deren ausgestorbenen Stammformen ähneln sollen. Heinz Heck war von 1927 bis 1969 Direktor des Tierparks Hellabrunn.
Alpensteinbock
(Capra ibex)
Östlicher Kiang
(Equus kiang holdereri)
Pyrenäen-Gämse
(Rupicapra pyrenaica)
Sumpfwallaby
(Wallabia bicolor)
Flinkwallaby
(Notamacropus agilis)
Rote Riesenkängurus
(Osphranter rufus)
Asiatische Elefanten
(Elephas maximus)
Indisches Panzernashorn
(Rhinoceros unicornis)
Eurasischer Elch
(Alces alces alces)
weibliche Nyalas
(Tragelaphus angasii)
männlicher Nyala
(Tragelaphus angasii)
Mhorr-Gazellen
(Nanger dama mhorr)
Java-Banteng
(Bos javanicus javanicus)
Sumatra Orang-Utans
(Pongo abelii)
Bartschwein
(Sus barbatus)
Vögel
Die 5.000 m² große und 18 Meter hohe Großvoliere bietet zahlreichen Arten einen großen Bewegungsfreiraum und den Besuchern einen freien Blick auf die Tiere. Darüber hinaus sind großzügige Freigehege angelegt, u.a. für Flamingos, Pelikane oder Kormorane. In den Tierhäusern sind insbesondere die tropischen Vertreter untergebracht, zum Beispiel in der Dschungelwelt. Auf den Wasserflächen tummeln sich Enten und Gänse. Wer aufmerksam durch den Tierpark geht, wird in den Wasserläufen und in den Bäumen viele einheimische Vogelarten finden. Das Landschaftsschutzgebiet, die vielen Wasserflächen und der alte Baumbestand bietet ideale Möglichkeiten sich hier anzusiedeln oder regelmäßig als Besucher vorbei zu schauen.
Königssittich
(Alisterus scapularis)
Regenbogenlori
(Trichoglossus moluccanus)
Weißstirnamazonen
(Amazona albifrons)
Blaustirnamazone
(Amazona aestiva)
Roter Sichler
(Eudocimus ruber)
Kubaflamingo
(Phoenicopterus ruber ruber)
Waldrapp
(Geronticus eremita)
Nördlicher Hornrabe
(Bucorvus abyssinicus)
Marabu
(Leptoptilos crumenifer)
Kronenkraniche
(Balearica pavonina)
Stachelibis
(Threskiornis spinicollis)
Paradieskranich
(Anthropoides paradisea)
männliche Mandarinente
(Aix galericulata)
weibliche Kolbenente
(Netta rufina)
männliche Kolbenente
(Netta rufina)
Aquarium
In der Tierbestandsliste sind ca. 8.700 Fische aus 300 Arten gelistet. Die größten Bewohner sind die Schwarzspitzen-Riffhaie. Ihr Becken ist 14 Meter breit und mit 100.000 Litern Wasser gefüllt. 3 Tonnen Salz sind erforderlich um den Haien ein geeignetes Habitat zu bieten.
Schwarzspitzen-Riffhai
(Carcharhinus melanopterus)
Pazifischer Rotfeuerfisch
(Pterois volitans)
Sternenkugelfisch
(Arothron meleagris)
Kupfer- oder Blasenanemone
(Entacmea quadricolor)
Ohrfleck-Röhrenaal
(Heteroconger hassi)
Ohrenqualle
(Aurelia aurita)
Masken-Nasendoktorfisch
(Naso vlamingii)
Grünes Schwalbenschwänzchen
(Chromis viridis)
Indischer Segelflossendoktor
(Zebrasoma desjardinii)
Großer Fadenmaulbrüter
(Cyathopharynx furcifer)
Segelflossen-Schnapper
(Symphorichthys spilurus)
Hujeta-Hechtsalmler
(Ctenolucius hujeta)