Vögel im Kölner Zoo - Teil 1
Der gesamte zentrale Bereich des Kölner Zoos ist durchzogen von einem System aus Wasserläufen und Weihern. An diesen Gewässern sind Flamingos, Störche, Pelikane und eine Vielzahl von Gänse- und Entenarten zu sehen. Die Fasanerie beheimatet neben exotischen und bedrohten Arten aus Afrika und Südamerika auch heimische Arten. Weitere Vorgelarten leben im Eulenkloster, im Hippodom, im Regenwaldhaus und im Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus. Um der enormen Vielfalt an Gänsevögeln gerecht zu werden, haben wir für diese ein eigenes Kapitel aufbereitet.
Die Socorrotaube (Zenaida graysoni) - in freier Wildbahn ausgestorben
Die Socorrotaube ist eine endemische Art der von der Isla Socorro, eine 132 km² große, zu Mexiko gehörende Insel. 1957 wurde eine Marinestation errichtet, bis dahin war die Insel unbewohnt. Durch verwilderte Hauskatzen und Bejagung durch Menschen wurde der Bestand der Taube nahezu ausgerottet. Seit 1972 gilt sie in freier Wildbahn als ausgestorben (extinct in the wild).
In den USA und in Deutschland überlebten ca. 100 Tiere, so dass es durch gezielte Nachzuchten in Tierparks und Zoologischen Gärten gelang, die Art zumindest in Gefangenschaft zu erhalten. Das Zuchtbuch im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) wird im Zoo Frankfurt geführt, der Kölner Zoo ist an diesem Zuchtprogramm beteiligt. Aktuell ist die Socorrotaube im Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus zu sehen.
Nachwuchs bei den Schwarzstörchen (Ciconia nigra)
Ende Mai 2022 sind im Kölner Zoo zwei männliche und ein weiblicher Schwarzstorch geschlüpft. Das Geschlecht konnte durch genetische Analysen von Federproben bestimmt werden.
Die Brutdauer beträgt etwa 30-36 Tage und die dann folgende Nestlingszeit ca.65-70 Tage. Die jungen Küken werden von beiden Altvögeln mit Nahrung versorgt. Der zwölfjährige Vater stammt aus Schleswig-Holstein, die 16-jährige Mutter wurde selbst im Kölner Zoo geboren. Schwarzstörche erreichen eine Gesamtlänge von etwa 100 cm, eine Flügelspannweite von ca. 150 cm und ein Gewicht von bis zu 3 kg. Männchen sind im Mittel etwas größer als Weibchen. Ihr Gefieder ist überwiegend schwarz mit einem metallischen Glanz, Bauch und Brust sind weiß, Schnabel, Beine und Augenringe sind rot. Die Dunenjungen (Jungvögel im ersten Federkleid ) sind weiß und haben einen gelben Schnabel. Video ansehen
Im Sommer 2023 schlüpften 15 Kuba-Flamingos, davon sieben weibliche und acht männliche Jungvögel. Die aus Mittelamerika stammenden Tiere ernähren sich in freier Natur von Plankton, das sie aus dem Wasser der Lagunen und Salzseen filtern. Dabei nehmen sie auch Krebstierchen auf, deren Farbstoff das Gefieder rot färbt. Im Zoo erhalten die Vögel Futterzusätze, damit die Färbung erhalten bleibt. Seine Geschlechtsreife erreicht der Kubaflamingo mit 6 Jahren. Sie haben eine Lebenserwartung von rund 40 Jahren, in der sicheren Umgebung eines Zoos können sie durchaus 60 Jahre alt werden. Die IUCN (International Union for Conservation of Nature) schätzt den weltweiten Bestand auf 150.000 bis 200.000 Tiere. Die Art gilt damit als „nicht gefährdet“.
Kubaflamingo
(Phoenicopterus ruber)
Schmutzgeier
(Neophron percnopterus percnopterus)
Rosapelikan
(Pelecanus onocrotalus)
Rosaflamingo
(Phoenicopterus roseus)
Marabus
(Leptoptilos crumenifer)
Ostafrikanische Kronenkraniche
(Balearica regulorum gibbericeps)
Weißnackenkranich
(Grus vipio)
Rosa Löffler
(Platalea ajaja)
Schneekraniche
(Leucogeranus leucogeranus)
Junger Mandschurenkranich
(Grus japonensis)
Mandschurenkranich
(Grus japonensis)
Klunkerkranich
(Bugeranus carunculatus)
Mohrenklaffschnabel
(Anastomus lamelligerus)
Paradieskraniche
(Anthropoides paradisea)
Abdimstörche
(Ciconia abdimii)
Schwarzstorch
(Ciconia nigra)
Schwarzstorch mit Jungtier
(Ciconia nigra)
Milchstorch
(Mycteria cinerea)
Afrikanischer Nimmersatt
(Mycteria ibis)
Wollhalsstorch
(Ciconia episcopus)
Sattelstorch
(Ephippiorhynchus senegalensis)
Schopfibisse
(Lophotibis cristata)
Schwarzzügelibisse
(Theristicus melanopis)
Hellaugenibis
(Threskiornis bernieri)
Prachtreiher
(Ardeola speciosa)
Goliathreiher
(Ardea goliath)
Kahnschnabel
(Cochlearius cochlearius)
Gänsegeier
(Gyps fulvus)
Turmfake
(Falco tinnunculus tinnunculus)
männlicher Rotfußfalke
(Falco vespertinus)
Adulter Brillenkauz
(Pulsatrix perspicillata)
Junger Brillenkauz
(Pulsatrix perspicillata)
Waldohreule
(Asio otus)
Eurasische Bartkäuze
(Strix nebulosa lapponica)
Steinkauz
(Athene noctua)
Habichtskauz
(Strix uralensis)
Kurzschopftaube
(Geotrygon versicolor)
Oliventaube
(Columba arquatrix)
Hufeisen-Fruchttaube
(Ducula carola)
Rosentaube
(Nesoenas mayeri)
Rotbug-Krontaube
(Goura sclaterii)
Europäische Turteltaube
(Streptopelia turtur turtur)
Kragentaube
(Caloenas nicobarica)
Zweifarben-Fruchttaube
(Ducula bicolor)
Damara-Gurrtaube
(Streptopelia capicola damarensis)
Brandtaube
(Gallicolumba crinigera)
Celebes-Rotnacken-Erdtaube
(Gallicolumba tristigmata bimaculata)
Goldbrusttaube
(Gallicolumba rufigula)
Grünnacken-Fasantaube
(Otidiphaps nobilis)
Rotkappen-Fruchttaube
(Ptilinopus pulchellus)
Sandregenpfeifer
(Charadrius hiaticula)
Kampfläufer
(Calidris pugnax)
Säbelschnäbler
(Recurvirostra avosetta)
Kronenkiebitz
(Vanellus coronatus)
Blaukronenpapageichen
(Loriculus galgulus)
Schwalbensittich
(Lathamus discolor)
Wellensittiche
(Melopsittacus undulatus)
Hyazinth-Ara
(Anodorhynchus hyacinthinus)
Palmkakadu
(Probosciger aterrimus)
Graupapagei
(Psittacus erithacus)
Blau-Seidenkuckuck
(Coua caerulea)
Guirakuckuck
(Guira guira)
Weißbrauenkuckuck
(Centropus superciliosus)
Fratzenkuckuck
(Scythrops novaehollandiae)
Riesentukan
(Ramphastos toco)
Helmhornvogel
(Rhyticeros cassidix)
Blaukappenhäherling
(Pterorhinus courtoisi)
Weiblicher Satyrtragopan
(Tragopan satyra)
Männlicher Satyrtragopan
(Tragopan satyra)
Straußwachtel
(Rollulus rouloul)
Geier-Perlhuhn
(Acryllium vulturinum)
Chinabuschwachtel
(Arborophila gingica)
weiblicher Madagaskarweber
(Foudia madagascariensis)
männlicher Madagaskarweber
(Foudia madagascariensis)
Starweber
(Dinemellia dinemelli)
Graukopfliest
(Halcyon leucocephala)
Jägerliest
(Dacelo novaeguineae)
Opalracke
(Coracias cyanogaster)
Blauracke
(Coracias garrulus)
Bienenfresser
(Merops apiaster)
China-Rotschnabelbülbül
(Hypsipetes leucocephalus)
Grüntangare
(Gubernatrix cristata)
Weiblicher Rotkardinal
(Cardinalis cardinalis)
Männlicher Rotkardinal
(Cardinalis cardinalis)
Sonnenvogel oder Chinanachtigall
(Leiothrix lutea)
Humboldtpinguine
(Spheniscus humboldti)
Zwergpinguine
(Eudyptula minor novaehollandiae)
Finkenschnabelstar
(Scissirostrum dubium)
weibl. Brasiltangare
(Ramphocelus bresilius)
männl. Brasiltangare
(Ramphocelus bresilius)
männlicher Genickbandweber
(Ploceus castaneiceps)
weiblicher Genickbandweber
(Ploceus castaneiceps)
weibliche Schamadrossel
(Copsychus malabaricus)
Fadenparadiesvogel
(Seleucidis melanoleuca)
Gelbbürzelkassike
(Cacicus cela)
Balistar
(Leucopsar rothschildi)
weiblicher Amethystglanzstar
(Cinnyricinclus leucogaster)
Rotgesicht-Hornrabe
(Bucorvus leadbeateri)
Scharlachspinte
(Merops nubicus)
Weißkopf-Hornvogel
(Horizocerus albocristatus)
Rosenstar
(Pastor roseus)
Südafrikanischer Strauß
(Struthio camelus australis)
Furchenschnabel-Bartvogel
(Pogonornis dubius)
Feinsittich
(Neophema chrysostoma)
Königsfasan
(Syrmaticus reevesii)
Beo
(Gracula religiosa)
Rotschwanzhäherling
(Trochalopteron milnei)
Krauskopfarassari
(Pteroglossus beauharnaisii)
Schwarzweißhäherling
(Garrulax bicolor)
Inkaseeschwalbe
(Larosterna inca)
Fluss-Seeschwalbe
(Sterna hirundo)
Nördlicher Helmhokko
(Pauxi pauxi pauxi)
Sumbawadrossel
(Geokichla dohertyi)
Strichelracke
(Coracias naevius)