Erlebnis-Zoo Hannover
Der Zoo Hannover wurde am 04. Mai 1865 gegründet und ist damit einer der ältesten Zoos in Deutschland. Der Wandel vom Stadtparkzoo alter Prägung zu den modernen Erlebniswelten geht auf ein Konzept zurück, das Mitte der 1990er Jahre entstand. Im Vorfeld der in Hannover ausgerichteten Weltausstellung Expo 2000 wurde entschieden, die Zurschaustellung von Tieren in Gehegen aufzugeben und statt dessen Szenarien in Anlehnung an die natürlichen Lebensräume zu gestalten, in Kombination mit teilweise grandiosen Kulissen, wie zum Beispiel die Yukon Bay mit dem auf Grund gelaufenen Frachtschiff Yukon Queen. Im 22 Hektar großen Erlebnis-Zoo leben mehr als 1.400 Tiere aus über 158 Arten. (Quelle: Erlebnis-Zoo Hannover: Zahlen, Daten Fakten)
Zur Erhaltung vom Aussterben bedrohter Arten haben sich rund 300 Zoos, Aquarien und Zooverbände in der European Association of Zoos and Aquaria (EAZA) zusammengefunden. Zu allen Individuen einer Tierart werden Daten in einem Zuchtbuch (ESB - European Studbook) gesammelt. Der Zuchtbuchkoordinator kann auf Stammbaumdaten aller Tiere zugreifen und so helfen, Jungtiere zu vermitteln und/oder neue Gruppen zusammenzustellen. Ziel ist es, eine langfristig stabile und genetisch vielfältige Zoopopulation zu erhalten. Der Erlebnis-Zoo Hannover ist an zahlreichen ESB beteiligt und koordiniert selbst das ESB für die Kirk-Dikdis (Madoqua kirki).
Die Europäischen Erhaltungszuchtprogramme (EEP - European Endangered Species Program) gehen noch einen Schritt weiter. Mit der Hilfe von Biologen und Tierärzten werden Zucht- und Transferempfehlungen entwickelt und Wiederansiedlungen organisiert. Auch hier ist der Erlebnis-Zoo Hannover bei zahlreichen Tierarten beteiligt und koordiniert, neben der Wiederansiedlung von Mendesantilopen in Tunesien und Marokko, auch die EEP für Pferdeantilopen (Hippotragus equinus), Hulman-Languren (Semnopithecus entellus) und die Nordafrikanischen Strauße (Struthio camelus camelus).
Sambesi
Afrikanische Tiere in der Flusslandschaft Sambesi
Mendesantilope (Addax nasomaculatus)
Der Sambesi ist mit einer Länge von 2.574 Kilometern der viertlängste Fluss in Afrika. Er liegt im südlichen Afrika und fließt in den Indischen Ozean. Bekannter als der Fluss sind vermutlich seine Wasserfälle, die Victoriafälle. Der Sambesi in Hannover schlängelt sich durch eine 12.000 Quadratmeter große Savannenlandschaft mit Zebras, Antilopen, Giraffen, Flusspferden und zahlreichen weiteren Arten.
Yukon Bay
Die Tierwelt der kanadischen Wildnis
Eisbär (Ursus maritimus)
Yukon ist ein 480.000 km² großes Territorium im Nordwesten Kanadas, angrenzend an Alaska. Der Yukon River gab diesem Gebiet seinen Namen. Die 22.000 Quadratmeter große Yukon Bay in Hannover vermittelt eine längst vergangene Goldgräberromantik in einer prächtigen Kulisse. Der Zugang erfolgt über einen alten Bergwerksstollen und führt direkt in die Schlucht der Timberwölfe.
Outback
Im Land der Beuteltiere und des roten Sandes
Rotes Riesenkänguru (Osphranter rufus)
Das Outback in Hannover umfasst ca. 5.000 Quadratmeter und bietet nahezu alles, was auch das Original vorweisen kann: viel roter Sand, originelle Verkehrsschilder und der kleinste Pub der Welt, dem allerdings das Bier ausgegangen ist.
Bewohner des Outback sind die Roten Riesenkängurus, die Sumpfwallabys, die Emus und die Tasmanischen Nacktnasenwombats.
Afi-Mountain
Durch die Feuchtsavanne und den Regenwald Afrikas
Drill mit Jungtier (Mandrillus leucophaeus)
Afi Mountain bildet verschiedene Klimazonen nach, von der Feuchtsavanne bis zum Regenwald. Neben Schimpansen, Drills, Brazza-Meerkatzen und Westlichen Flachlandgorillas gibt es eine begehbare Voliere mit verschiedenen afrikanischen Vögeln, u.a. Rußköpfchen, Blauracken und Palmtauben.
Dschungelpalast
In den ehemaligen Gemächern des Maharadschas
Chinesischer Leopard (Panthera pardus japonensis)
Die Prachtbauten des Maharadschas sind längst verfallen und die Natur hat sich die Reste des indischen Dschungelpalasts zurückerobert. Das ist die Kulisse für die asiatischen Bewohner des Erlebnis-Zoos, u.a. Elefanten, Tiger, Leoparden und Hulman-Languren.
Meyers Hof
Buntes Bentheimer Landschwein
Auf Meyers Hof leben Haustierrassen, die vom Aussterben bedroht sind, u.a. das Bunte Bentheimer Landschwein, das Altdeutsche Schwarzbunte Niederrungsrind und die Thüringer Waldziege. Dazu gesellen sich Ponys, Hühner und Gänse.