Tiere in Norwegen

Tiefe Wälder, raue Hochebenen, Fjorde und Seen, arktische Klimazonen und der vergleichsweise warme Golfstrom bieten unterschiedlichste Habitate für Pflanzen und Tiere in Norwegen. In den Wäldern leben Elche, Rotwild und Wölfe. In den Hochebenen dominieren die Rentiere. Außerdem gibt es Luchse, Polarfüchse und Moschusochsen. Auf den Inseln vor Spitzbergen leben Eisbären. In den großen Küstengebieten, Fjorden und Seen befindet sich ein reichhaltiger Fischbestand, darunter u.a. Kabeljau, Lachse, Heringe und Makrelen.

Es gibt zahlreiche Nationalparks und Naturschutzgebiete. Ein ganz besonderes ist Gjesværstappan. Dabei handelt es sich um eine Gruppe hoher, grasbewachsener Inseln, etwa 15 km westlich der Nordkap-Klippe. Die Inseln beherbergen eine große Kolonie von Seevögeln und sind seit 1983 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Hier nisten zum Beispiel Kormorane (etwa 70 Paare), Krähenscharben (etwa 50 Paare),  Dreizehenmöwen (5.000 bis 10.000 Paare), Trottellummen (etwa 600 Paare), Dickschnabellummen (etwa 25 Paare), Tordalken (etwa 2.500 Paare) Papageitaucher (etwa 50.000 Paare) und eine große Kolonie von Basstölpeln. In Gjesvær werden Bootstouren zu den Inseln angeboten, eine wirklich spektakuläre Tour.

In Norwegen sind fast 200 Vogelarten beheimatet, u.a. Seeadler, Steinadler, Basstölpel, Papageitaucher, Tordalken, Trottellummen, Möwen, Gänsevögel, Kormorane und Krähenscharben. Dank des Golfstroms, der das Zufrieren der Fjorde im Winter zumeist verhindert, finden die vielen einheimischen Vogelarten auch in der kalten Jahreszeit genügend Nahrung. Im Winter gibt es an der norwegischen Küste nördlich von Tromsø gute Chancen, Buckelwale und Orcas zu sehen. Von Ende Mai bis Mitte September befinden sich in Norwegens Gewässern andere Walarten wie Pott- und Zwergwale.

Nachfolgend einige Aufnahmen aus verschiedenen Regionen in Norwegen, einschließlich Spitzbergen.

Papageitaucher (Fratercula arctica) in Honningsvåg

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