Sceloporus malachiticus
Die Malachit-Stachelleguane stammen aus Mittelamerika. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Panama über Costa-Rica, Nicaragua, Honduras bis nach Guatemala. Weiter nördlich kommen sie auch in Yucatán, Mexiko vor. Die Leguane leben in Gebirgsregionen zwischen 600 und 3.800 Metern Höhe. Sie sind zu finden an Baumstämmen, auf Steinhalden und in Gebieten mit dichtem Bewuchs.
Malachit-Stachelleguane sind ovovivipar, das bedeutet, die Eier werden nicht abgelegt, sondern im Mutterleib ausgebrütet. Die Jungtiere schlüpfen noch im Körper des Muttertieres oder unmittelbar nach der Eiablage. Nach einer Tragzeit von etwa 6 Monaten gebären die Weibchen zwischen 3 und 10 Jungtiere.
Terrarienhaltung und Ernährung
Als Bodengrund verwenden wir ein Sand-Erde-Gemisch. Die wesentlichen Einrichtungsgegenstände sind hölzerne Klettergerüste und Steinaufbauten. Diese bieten den Tieren Klettermöglichkeiten, Verstecke und Aussichtsplattformen. Rück- und Seitenwände haben wir mit grober Korkrinde beklebt. So entstehen weitere Klettermöglichkeiten, die auch intensiv genutzt werden. Bei der Bepflanzung haben wir darauf geachtet, dass auch Pflanzen mit vielen kleinen Verästelungen dabei sind. Diese simulieren das Unterholz im natürlichen Habitat der Leguane.
Als Bewohner der mittelamerikanischen Gebirgsregionen reichen Tagestemperaturen um die 25°C völlig aus. Darüber hinaus wird ein Wärmeplatz mit 30°C zur Nachbildung der Mittagssonne angeboten. Die Nachtabsenkung darf gerne deutlich unter 20°C fallen. Wir füttern die Tiere mit Grillen und mittelgroßen Heuschrecken.
Nachzuchten
Die Geburt der Jungtiere ist schon etwas Besonderes. Während wir bei den übrigen Reptilien die Eier einsammeln und im Inkubator "maschinell" ausbrüten, erleben wir hier eine natürliche Geburt. Wir nehmen die Jungtiere kurz nach dem Schlüpfen aus dem Terrarium der Elterntiere heraus und ziehen die gesamte Gruppe in einem eigenen Terrarium auf. Die Einrichtung und die Haltungsbedingungen entsprechen exakt denen der adulten Tiere.