Eublepharis macularius

Leopardgeckos stammen aus Ost-Afghanistan, Pakistan und Nordindien. Sie bewohnen eher trockene Steppenlandschaften und Grasländer. Die dämmerungs- und nachtaktiven Geckos halten sich tagsüber unter Steinen oder in Höhlen auf, die entweder selbst gegraben oder von anderen Tieren übernommen wurden. In der Dämmerung nutzen sie gerne die noch vom Tag aufgeheizten Steine um sich aufzuwärmen.

Leopardgeckos gelten als gute Kletterer, denn sie besitzen im Unterschied zu vielen anderen Geckoarten keine Haftlamellen an den Zehen, sondern Krallen. Sie erreichen eine Gesamtlänge von etwa 30 Zentimeter und werden bis zu 20 Jahre alt.

Während der kühleren Jahreszeit halten die Tiere eine Winterruhe von einigen Monaten.

Terrarienhaltung und Ernährung

Leopardgeckos benötigen ein relativ trockenes Terrarium mit sandigem Bodengrund, Versteck- und Klettermöglichkeiten. Wir halten die Temperatur tagsüber bei 25-28°C, lokal bis 35°C und nachts bei 20-22°C. Die Luftfeuchtigkeit liegt bei 40-50%.

In freier Natur ernähren sich die Geckos vornehmlich von Käfern, Spinnen, Würmern, Maden und Larven. Wir füttern bevorzugt Grashüpfer und kleinere Heuschrecken. Dadurch sind die Geckos gezwungen, ihre Beute zu jagen. Das erhält den Jagdinstinkt und die Fitness der Tiere. Ab und zu erhalten sie kleinere Würmer aus dem Garten und Mehlwürmer. Werden zu viele Mehlwürmer gefüttert, besteht für die Geckos die Gefahr der Überfettung.

Nachzuchten

Die Weibchen legen üblicherweise jeweils 2 Eier, manchmal auch nur eines. 4-5 Gelege pro Jahr sind durchaus üblich, zwischen 2 Gelegen vergehen etwa 4 Wochen. Wir inkubieren die Eier zwischen 26 und 28°C. Die Jungtiere schlüpfen nach etwa 7-8 Wochen.

Es ist interessant zu beobachten, dass sich die Jungtiere anfangs äußerst aggressiv, aber völlig ungefährlich zeigen. Dieser Schutzmechanismus lässt nach wenigen Wochen wieder nach. Die Jugendfärbung in Form der Querstreifen bleibt etwas 4-6 Monate erhalten, dann färben sich die Tiere sich langsam um und haben nach etwa 10-12 Monaten das Aussehen eines adulten Tieres. Der Abschluss der Umfärbung ist ein deutliches Signal für den Beginn der Geschlechtsreife. Die Aufzucht der Jungtiere ist völlig unproblematisch. Sie erfolgt getrennt von den adulten Tieren.

Inkubationstabelle

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