Pachnoda marginata peregrina
Rosenkäfer der Gattung Pachnoda sind in Afrika weit verbreitet, u.a. aufgrund der Tatsache, dass die Larven sehr genügsam sind. Ihnen reicht ein Laubhaufen, ein wenig Humus oder Gartenabfälle. Das Verbreitungsgebiet des Kongo-Rosenkäfers beschränkt sich nicht auf den Kongo, sondern umfasst weite Teile Zentral- und Westafrikas, zum Beispiel Guinea, Senegal, Angola, Kamerun, Kenia und Sudan.
Die Unterart Pachnoda marginata peregrina unterscheidet sich deutlich von anderen Unterarten. Erkennungsmerkmale sind die gelbliche Umrandung um das Halsschild und die beiden hinteren braunen Flecken.
Die tagaktiven Käfer werden 20 bis 25 mm groß.
Die Käfer haben eine interessante Starttechnik. Sie drehen sich mehrfach um die eigene Achse, erzielen so einen leichten Auftrieb, entfalten dann die Flügel und fliegen mit einem kräftigen Brummen los.
Als Bodengrund verwenden wir ein ca. 20 cm hohes Gemisch aus Erde, Laub und Sand. Mit Korkrinde verkleidete Terrarienwände erhöhen die Laufflächen für die Käfer. Abgesehen von einigen Kletterästen benötigt man keine weiteren Einrichtungsgegenstände. Die Temperatur liegt bei 20-22 Grad. Beliebtes Futter sind neben Blättern und Blüten auch Salate, Obst und Karotten. Das Terrarium hat eine Höhe von 80 cm, damit trotz des hohen Bodengrunds ausreichend Platz für Flugbewegungen bleibt.
Die Weibchen legen die Eier in den Boden. Die Larven schlüpfen nach 3-4 Wochen. Sie verpuppen sich nach ungefähr 3 Monaten. Nach weiteren 2 Monaten schlüpfen die Käfer aus den Kokons, verbleiben aber zunächst noch in der Erde. An die Oberfläche kommen sie erst, wenn der der Chitinpanzer ausgehärtet ist. Die Lebenserwartung der Männchen und liegt bei etwa 5 Monaten, die der Weibchen bei 7 Monaten.