Galerie der Gänse (Anserinae)
Die Gruppe der Gänse gehören die Schwäne, die Hühnergänse und die sogenannten "echten Gänse". Die echten Gänse kennen 2 Gattungen, die Feldgänse (Anser) und die Meergänse (Branta). Gänse sind meistens größer und langhalsiger als Enten und verbringen die meiste Zeit des Tages an Land. Dort fressen sie Kräuter, Gräser, Obst, Gemüse und Getreidekörner. Im Wasser wird gegründelt und der Boden nach Pflanzen abgesucht.
Anser albifrons
[SCOPOLI, 1769]
- Deutsch: Blässgans
- Français: Oie rieuse
- English: Greater White-fronted Goose
- Español: Ánsar careto
- Nederlands: Kolgans
Anser anser
[LINNAEUS, 1758]
- Deutsch: Graugans
- Français: Oie cendrée
- English: Greylag Goose
- Español: Ansar común
- Nederlands: Grauwe Gans
Anser anser f. domestica (Diepholzer Gans)
Die Diepholzer Gans wurde in der Moorlandschaft der ehemaligen Grafschaft Diepholz (Niedersachsen) zum Ende des 19. Jahrhunderts aus Landgänsen herausgezüchtet. Es ist eine schneeweiße, mittelgroße, rundliche Landgans mit einem orangefarbenen Schnabel und rötlichen Füßen. Sie gilt als robust und widerstandsfähig gegen Krankheiten.
Gefährdungsstatus: Kategorie II (stark gefährdet)
Quelle: Rote Liste der gefährdeten Nutztierrassen in Deutschland, veröffentlicht von der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH).
- Deutsch: Diepholzer Gans
- Français: Oie de Diepholz
- English:
- Español:
- Nederlands:
Anser anser f. domestica (Leinegans)
Die Leinegans wurde im Gebiet um den gesamten Flusslauf der Leine gezüchtet. Ihre Bestände gingen in den 1950er Jahren zurück. Sie wurden verdrängt von billig aus dem Ausland importierten Schlachtgänsen. Ende der 1960er Jahre galt die Leinegans als ausgestorben. 1994 wurden in Niedersachsen und Thüringen einige wenige Exemplare entdeckt. Mit sechs reinrassigen Tieren wurde die Nachzucht begonnen.
Gefährdungsstatus: Kategorie I (extrem gefährdet)
Quelle: Rote Liste der gefährdeten Nutztierrassen in Deutschland, veröffentlicht von der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH).
- Deutsch: Leinegans
- Français: Oie de la Leine
- English:
- Español:
- Nederlands:
Anser anser f. domestica (Lockengans)
Die weichen, gelockten Federn auf Rücken, Schwanz und Flügeln war ursprünglich eine Mutation bei gewöhnlichen Landgänsen. In den Ländern rund um das Schwarze Meer gefiel diese Besonderheit den Menschen so gut, dass die Gänse gezielt gezüchtet wurden. Die Züchtungen gelangten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auch nach Mitteleuropa. Sie gelten als umgänglich und ruhig. Allerdings können sie aufgrund des lockeren Gefieders nicht fliegen und sind nicht gut geschützt vor Kälte und Nässe.Da sich die Lockenfedern mit Wasser vollsaugen, können die Gänse nicht dauerhaft schwimmen.
- Deutsch: Lockengans
- Français:
- English:
- Español:
- Nederlands:
Anser anser f. domestica (Pommerngans)
Der Beginn der planmäßigen Zucht als Fleischgans wird um 1300 datiert. 1550 wurden schwere Gänseschläge auf Rügen erwähnt, die durch gezielte Selektion immer schwerer wurden. Seit 1912 gilt die Pommergans als eigenständige Rasse. Heute wird sie in ganz Deutschland gezüchtet und gehört zu den beliebtesten Gänserassen Deutschlands. Es gibt drei Farbenschläge: Grau, Weiß und Graugescheckt. Ihr Gewicht beträgt 7-10 kg.
Gefährdungsstatus: Kategorie Kategorie IV (Beobachtung)
Quelle: Rote Liste der gefährdeten Nutztierrassen in Deutschland, veröffentlicht von der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH).
- Deutsch: Pommerngans oder Rügener Gans
- Français: Oie de Poméranie
- English: Pomeranian goose
- Español:
- Nederlands:
Anser anser f. domestica (Steinbacher Kampfgans)
Die Steinbacher Kampfgans wurde im 19. Jahrhundert in Thüringen in der Gegend von Steinbach-Hallenberg und Brotterode aus der Kreuzung von Landgänsen und Höckergänsen gezüchtet. Typisches Merkmal ist ihre schwarze Gebissleiste. Der Name "Kampfgans" entstand, da die Gänse früher für Ganterkämpfe verwendet wurden.
- Deutsch: Steinbacher Kampfgans
- Français:
- English:
- Español:
- Nederlands:
Anser brachyrhynchus
[BAILLON, 1834]
- Deutsch: Kurzschnabelgans
- Français: Oie à bec court
- English: Pink-footed Goose
- Español: Ánsar Piquicorto
- Nederlands: Kleine Rietgans
- Bokmål / Nynorsk: Kortnebbgås
Anser caerulescens caerulescens
[LINNAEUS, 1758]
- Deutsch: Schneegans
- Français: Oie des neiges
- English: Snow Goose
- Español: Ansar nival
- Nederlands: Sneeuwgans
Anser canagicus
[SEVASTIANOV, 1802]
- Deutsch: Kaisergans
- Français: Oie empereur
- English: Emperor Goose
- Español: Ansar Emperador
- Nederlands: Keizergans
Anser cygnoid
[LINNAEUS, 1758]
- Deutsch: Schwanengans
- Français: Oie cygnoïde
- English: Swan Goose
- Español: Ansar Cisnal
- Nederlands: Zwaangans
Anser cygnoides f. domestica (Höckergans)
Die Höckergans ist die domestizierte Form der Schwanengans (Anser cygnoides). Sie wurden vermutlich im 19. Jahrhundert aus China oder Japan nach Europa eingeführt. Auffälliges Merkmal ist der Höcker auf dem Oberschnabel, der bei der Wildform nur schwach ausgeprägt ist und nur bei den männlichen Tieren vorhanden ist. Höckergänse haben eine trompetenartige Stimme und sind nur eingeschränkt flugfähig.
- Deutsch: Höckergans
- Français: Oie cygnoïde (forme domestique) ou Oie de Chine
- English: Swan Goose (domestic form) also called Chinese goose
- Español:
- Nederlands:
Anser erythropus
[LINNAEUS, 1758]
- Deutsch: Zwerggans
- Français: Oie naine
- English: Lesser White-fronted Goose
- Español: Ánsar Chico
- Nederlands: Dwerggans
- Bokmål / Nynorsk: Dverggås
Anser indicus
[LATHAM, 1790]
- Deutsch: Streifengans
- Français: Oie à tête barrée
- English: Bar-headed Goose
- Español: Ansar Indio
- Nederlands: Indische Gans
Anser rossii
[CASIN, 1861]
- Deutsch: Zwergschneegans
- Français: Oie de Ross
- English: Ross's Goose
- Español: Ánsar de Ross
- Nederlands: Ross' Gans
Branta bernicla nigricans
[LAWRENCE, 1846]
- Deutsch: Pazifische Ringelgans oder Lawrence Ringelgans
- Français: Bernache du Pacifique
- English: Black Brant
- Español: Barnacla de Lawrence
- Nederlands: Zwarte Rotgan
Branta canadensis
[LINNAEUS, 1758]
- Deutsch: Kanadagans
- Français: Bernache du Canada
- English: Canada Goose
- Español: Barnacla Canadiense
- Nederlands: Grote Canadese Gans
Branta leucopsis
[BECHSTEIN, 1803]
- Deutsch: Weißwangengans oder Nonnengans
- Français: Bernache nonnette
- English: Barnacle Goose
- Español: Barnacla Cariblanca
- Nederlands: Brandgans
- Bokmål / Nynorsk: Kvitkinngås
Branta ruficollis
[PALLAS, 1769]
- Deutsch: Rothalsgans
- Français: Bernache à cou roux
- English: Red-breasted Goose
- Español: Barnacla Cuellirroja
- Nederlands: Roodhalsgans
Branta sandvicensis
[VIGORS, 1833]
- Deutsch: Hawaiigans
- Français: Bernache néné
- English: Nene or Hawaiian Goose
- Español: Barnacla nené
- Nederlands: Hawaiigans
Cereopsis novaehollandiae
[LATHAM, 1801]
- Deutsch: Hühnergans
- Français: Céréopse cendré
- English: Cape Barren Goose
- Español: Ganso Cenizo
- Nederlands: Hoendergans
Coscoroba coscoroba
[MOLINA, 1782]
- Deutsch: Coscorobaschwan
- Français: Coscoroba blanc
- English: Coscoroba Swan
- Español: Cisne Coscoroba
- Nederlands: Coscorobazwaan
Cygnus atratus
[LATHAM, 1790]
- Deutsch: Trauerschwan
- Français: Cygne noir
- English: Black Swan
- Español: Cisne Negro
- Nederlands: Zwarte zwaan
Cygnus buccinator
[RICHARDSON, 1832 ]
- Deutsch: Trompeterschwan
- Français: Cygne trompette
- English: Trumpeter Swan
- Español: Cisne trompetero
- Nederlands: Trompetzwaan
Cygnus columbianus columbianus
[ORD, 1815]
- Deutsch: Pfeifschwan
- Français: Cygne siffleur
- English: Tundra Swan
- Español: Cisne Chico
- Nederlands: Fluitzwaan
Cygnus cygnus
[LINNAEUS, 1758]
- Deutsch: Singschwan
- Français: Cygne chanteur
- English: Whooper Swan
- Español: Cisne Cantor
- Nederlands: Wilde Zwaan
Cygnus melancoryphus
[MOLINA, 1782]
- Deutsch: Schwarzhalsschwan
- Français: Cygne à cou noir
- English: Black-necked Swan
- Español: Cisne Cuellinegro
- Nederlands: Zwarthalszwaan
Cygnus olor
[GMELIN, 1789]
- Deutsch: Höckerschwan
- Français: Cygne tuberculé
- English: Mute Swan
- Español: Cisne vulgar
- Nederlands: Knobbelzwaan
Die Gefährdungsstufen gemäß IUCN
EX - Extinct (ausgestorben) / EW - Extinct in the Wild (in der Natur ausgestorben) /
CR - Critically Endangered (vom Aussterben bedroht) / EN - Endangered (stark gefährdet) /
VU - Vulnerable (gefährdet) / NT - Near Threatened (potenziell gefährdet) / LC - Least Concern (nicht gefährdet)
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